Kein Dieseltriebwagen hat es zu einem derartigen Bekanntheitsgrad gebracht, wie der allein für Deutschland in 57 Exemplaren gebaute Schienen-omnibus der Waggon- und Triebwagenfabrik Wismar. Schon seine eigenwillige Gestalt und der ungewöhnliche Antrieb - an jedem Ende eine eigene Antriebseinheit für jede Fahrtrichtung - haben dafür gesorgt und ihm entsprechende Spitznamen beschert, z.B."Ameisenbär" oder "Schweineschnäuzchen". Er ist in allen möglichen Varianten und für alle Spurweiten bis hinunter zu 750 mm gebaut worden, wobei praktisch jedes Exemplar eine Einzelanfertigung entsprechend den Wünschen der jeweiligen Bahnverwaltung darstellte.
Allen Ausführungen lag jedoch dasselbe entscheidende Konzept zugrunde. Das Vorbild des Modells wurde als T1 der Kreisbahn Cloppenburg, im Jahre 1938 geliefert, mit zunächst 750 mm Spurweite. Dieser T1 kam 1951 zur Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf. Im Rahmen umfangreicher Umbauten wurde er dort auf 1000 mm umgespurt. Er hätte mit beiden Spurweiten auf allen nur denkbaren Kleinbahnen verkehren können.