Die Baureihe 03.10 war eine Weiterentwicklung der Fahrzeuge der Baureihe 03, vergleichbar mit den Fahrzeugen der Baureihe 01.10, welche aus der Baureihe 01 hervorgingen. Die erste 03.10 wurde 1939 gebaut. Geplant war die Herstellung von 140 Einheiten.
Wegen des Beginns des Zweiten Weltkriegs und die Umstellung der Produktion auf "kriegswichtige" Güter wurden jedoch nur 58 Fahrzeuge fertiggestellt.
Diese Lokomotivbaureihe wurde mit einem Einheitstender der Bauart 2'2'T34 gekuppelt, der im Auslieferungszustand stromlinienverkleidet wurde.
Die hauptsächlich durch die Firmen Borsig, Krupp und Krauss-Maffei hergestellten Fahrzeuge waren voll verkleidet mit geschlossener oder ausgesparter Triebwerksschürze. Die Fahrzeuge hatten die Betriebsnummern 03 1001–1022, 03 1043–1060 und 03 1073–1092.
Nach dem Krieg verblieben 45 Lokomotiven in Deutschland. 26 Loks übernahm die Deutsche Bundesbahn und 19 die Deutsche Reichsbahn der DDR. Neun weitere Lokomotiven erhielt die polnische Staatsbahn PKP (Pm3).
Eine Maschine (03 1092) musste bereits 1944 wegen Kriegsschäden ausgemustert werden. Drei Loks kamen in die Sowjetunion. Da wegen Streckenschäden die Höchstgeschwindigkeit auf Hauptstrecken heruntergesetzt werden musste, waren die Stromlinienverkleidungen unwirtschaftlich geworden und wurden bei allen Maschinen (außer 03 1079 der DR, die 1951 ausgemustert wurde, und den polnischen und sowjetischen Maschinen), nicht zuletzt wegen der durch die Verkleidung erschwerten Wartung, entfernt. Fast alle Loks der DR und DB wurden rekonstruiert.