In den Jahren 1963–1965 wurden die mit Riggenbach-Gegendruckbremsen ausgerüsteten 19 015 und 19 022 zu Versuchslokomotiven der VES-M Halle umgebaut. Sie dienten als Bremslokomotiven bei Leistungsmessungen.
Die beiden Lokomotiven erhielten den Neubaukessel der Baureihen 03.10, 39 und 41 (Typ 39 E). Das Triebwerk war ursprünglich stark von den Maßen der 1918 verfügbaren Drehscheiben beeinflusst gewesen und war damit für den Fahrbetrieb nicht optimal konstruiert.
Dies wurde nebst Veränderungen am Rahmen überarbeitet, vorn wurden zudem neue Laufräder mit 1000 mm Durchmesser eingesetzt. Damit ging die Vergrößerung des Gesamtachsstandes von 11.960 mm auf 12.100 mm einher. Neue Führerhäuser, Witte-Windleitbleche, kegelförmige Rauchkammertüren, eine gemeinsame Verkleidung von Dampfdom und Sandkästen sowie die Anordnung aller Pumpen auf einem gesonderten Träger gaben den Maschinen ein stark verändertes Aussehen. Die 19 015 wurde mit dem Tender 2'3 T 38 der H 45 024 gekuppelt. 1967 erhielten beide Loks eine Ölhauptfeuerung.
Ab 1970 bekamen die beiden Lokomotiven die neuen Betriebsnummern 04 0015 und 04 0022. 1975/76 wurden sie dann ausgemustert und verschrottet.