Die ab 1943 gebauten Fahrzeuge waren nach den Maschinen der DRB-Baureihe 52 die zweite, schwere Gattung dieser Art. Diese wurden für den Einsatz auf Strecken gebaut, die für eine höhere Achslast zugelassen waren, weil sie dort wirtschaftlicher waren als die Kriegslokomotiven KDL 1 der Baureihe 52.
Die Baureihe 42 wurde als Kriegslokomotive KDL 2 beschafft, im Prinzip handelte es sich dabei um eine abgemagerte Version der DRG-Baureihe 44. Die insgesamt gebauten 859 Exemplare hatten am Trieb- und Laufwerk etliche Verbesserungen.
Ursprünglich sollten sehr viel mehr dieser Fahrzeuge gebaut werden. Durch das Ende des Krieges kam es nicht mehr dazu. Auch eine Kondenslokomotive auf Basis der Baureihe 42 war geplant, kam aber nicht mehr zur Ausführung. Die Fahrzeuge waren vorrangig mit einem Wannentender der Bauart 2'2' T 30 ausgestattet. Aber auch Steifrahmentender sind mit diesen Lokomotiven gekuppelt worden. Am Ende des Kriegs waren in den Werken noch halbfertige Fahrzeuge vorhanden. So wurden noch nach 1945 16 Maschinen für die Reichsbahn in den Westzonen von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut. 126 Maschinen wurden von polnischen Fabriken für die PKP in Polen gebaut als Baureihe Ty43, drei ex DRG Maschinen kamen auch zur PKP. Weitere 76 Exemplare wurden von der Lokomotivfabrik Floridsdorf in Wien fertiggestellt. Diese wurden nicht nur für die ÖBB gebaut, sondern wurden auch an die bulgarische Staatsbahn sowie an die Deutsche Reichsbahn in die DDR verkauft.
1948 kaufte auch die CFL in Luxemburg 20 Maschinen der Baureihe 42. Die meisten der an die Deutsche Bundesbahn gelangten Fahrzeuge waren im Saarland beheimatet. Diese wurden bis 1960 aus dem Dienst genommen. Die Maschinen der Deutschen Reichsbahn verkehrten noch bis 1968. Die Fahrzeuge hatten die Betriebsnummern 42 001–2810 und 42 5000. Hier gab es jedoch keine durchlaufende Nummerierung.