Die Firmen AEG und Borsig, welche die Haupthersteller dieser Maschinen waren, sowie Henschel, Hohenzollern, Krupp und BMAG vormals Schwartzkopff lieferten zwischen 1926 und 1938 insgesamt 231 Exemplare dieser Einheitslokomotive für den schnellen Reisezugverkehr an die Deutsche Reichsbahn.
Ursprünglich war die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h begrenzt. Man änderte den Durchmesser der vorderen Laufräder von ursprünglich 850 mm ab der Lok mit der Betriebsnummer 01 102 auf 1.000 mm ab und ersetzte die einfache Kuppelradabbremsung durch beidseitige Anordnung von Bremsklötzen auf den Kuppelachsen und Bremsung der Schleppachse, so dass die Höchstgeschwindigkeit auf 130 km/h heraufgesetzt werden konnte.
Die 01 226 wurde in den 1940er Jahren mit einem Stromlinientender der Bauart 2´2´T34 ST mit Tenderbrücke ausgerüstet und diente im Bw Dresden - Altstadt. Diese Einsatzstelle setzte die Lok als Ersatzmaschine für den Henschel - Wegmannzug im hochwertigen Reisezugdienst nach Berlin ein.