Unser Vorbild wurde im Jahr 1902 von der BMAG unter der Fabriknummer 3066 hergestellt. Im Jahr 1902 wurde die Maschine von der KPEV in Dienst gestellt und erhielt die Betriebsnummer Danzig 238 welche sich 1906 in Danzig 1920 änderte.
Durch den Versailler Vertrag gelangte die Lok nach Polen und war dort unter der Bezeichnung Od 2-26 bis zum 2. Weltkrieg im Einsatz. Während des 2. Weltkrieges kam die Lok nach Deutschland zurück und erhielt die Betriebsnummer 36 457. Nach dem Krieg befand sich 36 457 in der von Russland besetzten Zone in Deutschland wieder.
Bei der 36 457 wurde der Kohlenstaub auf der Lok aus minderwertigem Braunkohlenabfall im Tender hergestellt. Als Grundlage diente ein Steifrahmentender 4T30 der Bauart Floridsdorf. Das Mahlaggregat befand sich am Tenderboden. Der Brennstoff rutschte der Schwerkraft folgend in ein Rohr und wurde durch einen Heißdampfstrahl gegen eine Prallplatte aus Stahl geschleudert, so dass die Kohlenstaubteilchen daran zerbarsten.
Der nun feine Staub konnte jetzt im Wendlerschen Wirbelbrenner mit der Verbrennungsluft versetzt und dem Feuerraum zugeführt werden. Abgestellt wurde die Versuchslok am 22. August 1957. Am 24. März 1959 wurde sie als Heizlok an das Furnierwerk „Holzindustrie Wesenberg“ verkauft. Im ersten Halbjahr 1966 ist die Maschine letztendlich zerlegt worden.