Unser Vorbild wurde im Jahr 1920 von SMF Hartmann unter der Fabriknummer 4367 hergestellt. Im Jahr 1920 wurde die Maschine von der sächs. Staatseisenbahn in Dienst gestellt und erhielt die Betriebsnummer XXHV N° 80. Bei der neu gegründeten Reichsbahn wurde die Baureihe als 19.0 eingereiht.
Das Vorbild erhielt die Nummer 19 015. Nach dem Krieg kamen die 19 015, 19 017 und 19 022 zur VES-M Halle als Versuchs- und Bremslokomotiven. Vom 11. 04. 1963 bis zum 10. 02. 1964 wurde 19 015 einer vollständigen Rekonstruktion unterzogen. Dabei wurde fast die ganze Lok neu gebaut. Es fanden nur die Treib- und Kuppelräder, der Nachläufer und Teile der Steuerung Weiterverwendung. Der Lok wurde der Tender der Bauart 2´3 T 38 der ehem. 45 024 beigestellt.
Durch die Rekonstruktion der beiden Maschinen ist aus dem Sachsenstolz die aufwendigste und teuerste Rekolok der Deutschen Reichsbahn entstanden.
Aber Max Baumberg hatte bewiesen, das selbst aus komplizierten Länderbahnmaschinen moderne Dampflokomotiven entstehen können. Das Einsatzspektrum der Lok war vorwiegend im Bremslokdienst. Im Jahre 1967 rüstete man die Lok mit einer Ölhauptfeuerung aus.
Am 01. Juli 1970 wurde die Maschine dann EDV - gerecht in 04 0015 - 0 umgezeichnet. Vom Oktober 1972 bis Ende November 1972 erhielt 04 0015 - 0 nochmals eine komplette Aufarbeitung im RAW Meinigen. Danach erbrachte die Lokomotive bis zu Ihrer Z - Stellung gerade noch 502 Km
Abgestellt wurde unsere Reko 04er am 23. 11. 1974. Am 20. Oktober 1976 wurde sie ausgemustert und am 12. 04. 1977 schließlich zerlegt.