99 554 gehörte zum Stamm der Lausitzer Strecke Taubenheim - Dürrhennersdorf. Nach erfolgter Reparatur im RAW Chemnitz sollte die Maschine wieder ihrer Einsatzstelle zugeführt werden, musste aber infolge der Kriegsereignisse im Mai 1945 über Bad Schandau - Tetschen umgeleitet werden, um von "hinten" ihr Ziel noch zu erreichen.
Am 10. Mai 1945 endete jedoch die Fahrt im böhmischen Ceska Lipa. Nach dem Sieg über die Deutschen betrachteten die CSD die Lokomotive als Kriegsgut und man reihte sie als U 99 554 in den Bestand der CSD - Schmalspurloks ein.
Ab dem 17. November 1945 kam die Lok beim Bw Jindrichuv - Hradec wieder zum Einsatz. Man setzte die Maschine auf den Strecken nach Obratan und zum österreichischen Grenzort Nova Bystrica ein. 1949 kam der Einzelgänger nach Beroun in der Nähe von Prag, von wo aus sie auf einer 11 Km langen Privatbahn schwere Kalkzüge beförderte. Bis 1953 setzte das Werk die Maschine ein und nutzte sie noch bis 1954 als Dampfspender.