Anlass für diesen Umbau war der Bedarf an leistungsfähigen Güterzuglokomotiven mit 15-18 t Achsfahrmasse für die Mittelgebirgsstrecken. Dabei erhielten die Maschinen geschweißte Führerhäuser, den neu entwickelten Rekokessel mit Verbrennungskammer, Mischvorwärmeranlagen, neue geschweißte Zylinder, Trofimoff-Schieber und Witte-Windleitbleche. Der verbaute Rekokessel 58E ist ein mit geringen Modifizierungen übernommener Kessel 50E, der unter anderem bei den Rekolokomotiven 50.35 und 52.80 sowie der DR-Neubaulok Baureihe 23.10 eingebaut wurde. Wegen des längeren Kessels musste auch der Rahmen vorgeschuht (verlängert) werden. Der Abstand zwischen Laufradsatz und der ersten Kuppelachse vergrößerte sich um 300 mm und damit der Gesamtradstand der Lokomotive von 8500 auf 8800 mm. Unter anderem deswegen konnte die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h auf 70 km/h heraufgesetzt werden.
Nach der Rekonstruktion erhielt die 58.30 mit ihrem neuen Führerhaus, dem hochliegenden Kessel, der steilen Rauchkammerschürze und den beiden oberhalb der Zylinder liegenden Hauptluftbehältern ein völlig neues, markantes "Gesicht". Die rekonstruierte Lokomotive war gegenüber ihrer Ursprungsmaschine G 12 leistungsfähiger, sparsamer und schneller. Die Lokomotivpersonale waren mit den großen Leistungsreserven des neuen Kessels sehr zufrieden. Im Flachland erreichte die Reko-G12 die Leistungen der Baureihe 44. Allerdings war die 58.30 wegen ihrer aufwändigen Modernisierung auch die teuerste Lokomotive des gesamten Rekonstruktionsprogrammes.
Da die Lieferung von Neubautendern aus verschiedenen Gründen im notwendigen Umfang nicht möglich war und die ursprünglichen Tender pr 3 T 20 / sä 3 T 21 wegen der Fahrsicherheit nicht verwendet werden konnten, herrschte für diese Baureihe längere Zeit großer Tendermangel. So war die 58.30 anfangs mit fast allen verfügbaren Formen vierachsiger Schlepptender gekuppelt. Es existieren Fotografien aus dem Betriebsdienst mit dem großen Einheitstender 2'2'T 34 sowie mit dem Wannentender 2'2'T 30.
Die umgebauten Lokomotiven waren vorwiegend in Sachsen und Thüringen, unter anderem in den Bahnbetriebswerken Aue, Döbeln, Dresden-Friedrichstadt, Gera, Gotha und Saalfeld, beheimatet. Die letzten Exemplare waren in Glauchau stationiert. Am 12. Februar 1981 wurden im Bw Glauchau 58 3028 und 58 3032 abgestellt und damit der offizielle Einsatz der Dampflokomotiven der Baureihe 58.30 beendet.
Zwei Lokomotiven (preußischen Ursprungs) sind als nicht betriebsfähige Exemplare der Nachwelt erhalten geblieben. Die 1961 aus 58 1955 (ERFURT 5672), (LHB Breslau 1920) rekonstruierte 58 3047 wird heute von der gleichnamigen Interessengemeinschaft in Glauchau betreut und der Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde beherbergt und unterhält in Schwarzenberg die aus der 58 1725 (KÖLN 5617), (Hannoversche Maschinenbau AG Hannover 1920) entstandene 58 3049. Erstere Museumslokomotive ist mit einem Neubautender 2'2'T 28 gekuppelt, letztere mit einem 2'2'T 31,5-Umbautender der Gattung Preußische P 10.