Die Baureihe 83.10 ist eine Neubaulok der Deutschen Reichsbahn der DDR und wurde von 1955 bis 1956 in Dienst gestellt. Vorgesehen war der Einsatz auf Nebenstrecken, wofür 60 km/h Höchstgeschwindigkeit und ein Treibraddurchmesser von 1.250 mm ausreichend waren. Laufradsatz und erste Kuppelachse waren zu einem Krauss-Helmholtz-Lenkgestell zusammengefasst. Die Konstruktion der Baureihe 83.10 orientierte sich an der DR-Baureihe 65.10.
Die Loks erhielten Heißdampfregler, Mischvorwärmer, dezentrale Sandkästen und Blechrahmen. Die Maschinen konnten in der Ebene bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h eine Last von 1.000 t befördern. Nach der Auslieferung der ersten Lok im Jahre 1955 wurde die Maschine umgehend in der VES-M Halle erprobt. Bei diversen Tests ergaben sich zahlreiche Mängel, die bei der laufenden Serienlieferung allerdings nicht mehr berücksichtigt werden konnten.
Einige Probleme konnten im Zuge von diversen Nachbesserungsarbeiten beseitigt werden. Die Baureihe konnte nie überzeugen und wurde wegen der sich abzeichnenden Umstellung auf Dieselbetrieb auch nur in 27 Exemplaren gebaut. Sie blieb deshalb eher unbekannt. Ein Einsatzgebiet war die Bahnstrecke Arnstadt–Saalfeld.
1972 wurden mit der 83 1025 und der 83 1027 die letzten beiden Maschinen ausgemustert. Von der Baureihe 83.10 ist kein Exemplar erhalten geblieben.