Die 18 314 ging auf Betreiben von Max Baumberg 1948 im Tausch gegen die im Osten verbliebene 18 434 an die Deutsche Reichsbahn - Ost. Bis 1951 war sie vom Bw Stendal aus für Kurierzugdienste eingesetzt. Ab diesem Zeitpunkt kam sie zur Lokomotivversuchsanstalt Halle (später VES-M Halle).
1958 wurde die Lokomotive durch das RAW „7. Oktober“ Zwickau nach Plänen des VES-M Halle rekonstruiert und erhielt einen Verbrennungskammerkessel vom Typ 39 E, wie er auch für die Rekonstruktion der Baureihe 22 verwendet wurde, allerdings mit etwas gekürzten Rohren. Dies war notwendig, da durch die Anordnung der Ausströmrohre nur wenig Platz in der Rauchkammer war, und auch der Dampfsammelkasten dort untergebracht werden musste. Außerdem wurde eine Riggenbach-Gegendruckbremse eingebaut. Zylinder und Kesselaufbauten wurden mit einer Teilverkleidung versehen, sowie kleine speziell entwickelte Windleitbleche angesetzt. Der Schornstein wurde als Krempenschornstein entsprechend dem ursprünglichen Maffeischen Entwurf ausgeformt. Als Tender erhielt sie einen Einheitstender 2'2' T 34. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde auf 150 km/h erhöht. Die Lokomotive erhielt einen grünen Anstrich mit weißen Zierstreifen. Am 18. Dezember 1960 war der Umbau abgeschlossen.
1967 wurde die Lok auf Ölfeuerung umgestellt. Neben den Versuchsfahrten war sie auch im Schnellzugdienst auf den Relationen Halle – Berlin und Halle – Saalfeld im Einsatz. Am 31. Dezember 1971 wurde die Maschine ausgemustert. Da durch die Reichsbahn nur eine der Schnellfahrlokomotiven erhalten werden konnte, wurde die 18 314 an den Verein Historische Eisenbahn Frankfurt verkauft und steht heute im Auto- und Technikmuseum Sinsheim.